Grüne Fassade und Vorplatz für Station Spittelau
Der graue Vorplatz der U-Bahn-Station Spittelau gehörte bis vor kurzem nicht zu den schönsten Plätzen Wiens. Die Wiener Linien haben Sanierungsarbeiten genutzt, um den Vorplatz grüner zu gestalten und Platz für flexible Mobilität zu schaffen. Die Fassade der U-Bahn-Station wurde in eine vertikale Blumenwiese verwandelt, die lange graue Wand entlang des Platzes schmückt nun ein 150 Meter langes Streetart-Werk unter dem Motto „Greener Linien und Mobilitätsmix“.
Das Projekt ist Teil der Bemühungen der Stadt, Hitzeinseln zu reduzieren und das Stadtklima zu verbessern. Neben der Forcierung des öffentlichen Verkehrs trägt vor allem Begrünung dazu bei, Hitzeinseln zu reduzieren – hier zählt jede zusätzliche Pflanze. Die Spittelau ist ein echtes Vorzeigeprojekt, wie Klimaschutz bei Sanierungen mitgedacht werden kann.
Liebesbaum, Felsenbirne und Hopfen sorgen für saubere Luft
Insgesamt wurden über 20 schattenspendende Bäume sowie rund 4.000 Sträucher und Gräser gepflanzt. Neben Hopfen und Felsenbirnen findet sich am Vorplatz der Judas- oder Liebesbaum. Im Frühjahr wird er den Platz mit seiner herzförmigen, pinken Blütenpracht zum Leben erwecken. Für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten ist der nektarreiche Baum ein wahres Paradies.
Photovoltaik-Module spenden Schatten und sorgen für Sicherheit
Sitzplätze aus Holz zwischen den Bäumen und Sträuchern laden BesucherInnen zum Verweilen ein. Für Abkühlung sorgen drei Nebelsprühanlagen und ein Trinkbrunnen. Die roten Photovoltaikmodule wurden extra für den Vorplatz entwickelt. Das Besondere daran: Sie sind nicht nur ein Eyecatcher, sondern spenden untertags Schatten und speichern währenddessen die Energie. Nachts leuchten die Module mit dem Sonnenstrom und sorgen für mehr Sicherheit.