Modal Split: Drei Viertel der Wiener*innen setzen auf umweltfreundliche Fortbewegung
Gute Nachrichten in Sachen Mobilitätsverhalten! Laut der aktuellen Erhebung des sogenannten Modal Split legen die Wiener*innen ihre täglichen Wege großteils umweltfreundlich zurück: Ein Drittel (32%) sind mit den Öffis unterwegs, ein Drittel (32%) zu Fuß und 10% mit dem Rad.
Was ist der Modal Split und wie wird er berechnet?
Was ist der Modal Split?
So nennt man den Anteil der Fortbewegungsarten öffentlicher Verkehr, Fahrradfahren, Zufußgehen und motorisierter Individualverkehr am gesamten Verkehrsgeschehen. Anders gesagt: Der Modal Split stellt die Wegeverteilung der Wiener*innen nach Hauptverkehrsmittel an einem durchschnittlichen Tag dar.
Wie wird der Modal Split berechnet?
Um den Modal Split zu erfassen, finden im Auftrag der Stadt Wien und der Wiener Linien jedes Jahr Befragungen zur Mobilität statt. Dabei werden an einem Stichtag über 2.000 Personen aus Wien zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Es wird unter anderem erhoben, welche Verkehrsmittel benutzt wurden, welchen Zweck und welches Ziel der Weg hat. Die Stichtage werden gleichmäßig über das Befragungsjahr verteilt. Die Befragung wird online und telefonisch durchgeführt. In Summe entsteht so ein repräsentatives Bild des Verkehrsverhaltens der Wiener Bevölkerung.
Die Öffi-Nutzung von Pendler*innen oder Tourist*innen ist im Modal Split nicht abgebildet. Viele Städte erheben das Mobilitätsverhalten nicht jährlich, sondern mehrjährig. Wien setzt seit vielen Jahren auf die regelmäßige jährliche Erhebung, um die Entwicklungen genau zu beobachten und laufend nachzujustieren.
Immer mehr Menschen entscheiden sich für die Öffis ❤
Vielen Dank an Wiens beste Fahrgemeinschaft! Nach dem Corona-Knick 2020 steigt die Nutzung der Öffis weiterhin konstant an. Im vergangenen Jahr legten die Wiener*innen 32% ihrer Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück - das sind 2% mehr als im Jahr davor. Damit sind die Öffis gemeinsam mit dem Zu-Fuß-Gehen (32%) die beliebteste Fortbewegungsart in Wien. Auch das Fahrradfahren erfreut sich bei den Wiener*innen großer Beliebtheit und ist von 9% auf 10% gestiegen. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) bleibt mit 26% gleich.
Für Öffi-Stadtrat Peter Hanke ist dieses erfreuliche Ergebnis dem gestiegenen Komfort beim Öffifahren und dem Öffi-Ausbau zu verdanken: "Die Wiener Linien haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Wiener*innen das weltbeste Öffi-Angebot zu machen. Der gestiegene Anteil des öffentlichen Verkehrs zeigt, dass die Öffis das umweltfreundliche Rückgrat in Wien sind. Diese Entwicklung ist das Ergebnis massiver Investitionen in das Öffi-Netz, das zuletzt durch die Anschaffung großer Elektrobusse, der Flexity-Züge und des X-Wagen bei der U-Bahn sowohl klimafreundlicher als auch komfortabler geworden ist.“
Alexandra Reinagl, Vorsitzende Geschäftsführerin der Wiener Linien, betont: "Dank des unermüdlichen Einsatzes des gesamten Wiener Linien Teams haben wir Wien Tag für Tag mobil gehalten und damit noch mehr Menschen für die umweltfreundlichen Öffis begeistert. Wir bieten ein integriertes Mobilitätsangebot aus einer Hand und versuchen damit, die Bedürfnisse unserer Fahrgäste bestmöglich zu erfüllen. Mit Innovationsfreude und hohen Qualitätsansprüchen bauen wir unser Angebot laufend weiter aus."
1,2 Millionen Öffi-Stammkund*innen
Pendler*innen: umgekehrtes Mobilitätsverhalten
Während sich die Wiener*innen also zu drei Viertel umweltfreundlich fortbewegen, sieht der Modal Split bei den Pendler*innen genau umgekehrt aus. Hier gilt es anzusetzen und auch die überregionalen Öffis auszubauen. Stadt Wien und Wiener Linien appellieren daher an Niederösterreich, die bereits geplanten und zwischen den Bundesländern vereinbarten überregionalen Straßenbahnlinien wie die Linie 72 nach Schwechat zu forcieren, um den Pendler*innen attraktive Umstiegsmöglichkeiten auf den öffentlichen Verkehr zu ermöglichen.
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