Durchbruch für "Debohra": U2-Tunnelvortriebsmaschine erreicht ersten Schacht im fünften Bezirk
240 Meter Tunnel: So viel hat die U2-Tunnelvortriebsmaschine "Debohra" bereits geschafft! Wochenlang hat sie sich ab Matzleinsdorfer Platz durch den Wiener Untergrund gegraben. Nun ist sie erfolgreich bei ihrem ersten Etappenziel unter der Reinprechtsdorfer Straße im fünften Bezirk angekommen.
Erster Durchschlag: wichtiger Meilenstein erreicht
Unsere U2-Tunnelvortriebsmaschine Debohra hat sich in den vergangenen Wochen vom Matzleinsdorfer Platz bis zu ihrem ersten Stopp bei der Gleiswechselanlage und dem Notausstieg unter der Reinprechtsdorfer Straße gegraben. Hier ist sie zum ersten Mal durchgebrochen - das ist ein wichtiger Meilenstein auf ihrem Weg bis zum Augustinplatz im siebten Bezirk.
So baut Debohra den Tunnel
Auf ihrer ersten Etappe hat Debohra 240 Meter Tunnel gebaut. Das funktioniert so: Mit ihrem Schneidrad gräbt Debohra die Tunnelröhre in den Untergrund. Das Aushubmaterial wird auf einem Förderband im Inneren von Debohra nach hinten befördert. Das waren bisher 17.800 Tonnen Erde, die über den Schacht am Matzleinsdorfer Platz abtransportiert werden - das entspricht dem Gewicht des Donauturms. Gleichzeitig baut Debohra aus fertigen Teilen - den Tübbingen - die Tunnelwand (genauer gesagt: die äußere Tunnelschale). Auf ihrer ersten Etappe hat Debohra über 1.000 solcher Tübbinge verbaut, das ergibt insgesamt 171 Tübbing-Ringe. Durch den so entstandenen Tunnel wird später die U2 in Richtung Seestadt fahren.
Nächster Halt: U2-Station Reinprechtsdorfer Straße
Nachdem Debohra einen Durchschlag erzielt hat, wird sie überprüft. Erst dann macht sie sich daran, den nächsten Abschnitt zu graben bzw. zu bauen. Debohras nächstes Ziel ist der Stationsschacht U2 Reinprechtsdorfer Straße beim Bacherplatz.
Nach getaner Arbeit wird Debohra zwei U2-Streckenröhren fertiggestellt und die vier neuen Öffi-Stationen U2xS Matzleinsdorfer Platz, U2 Reinprechtsdorfer Straße, U2xU4 Pilgramgasse und U2xU3 Neubaugasse miteinander verbunden haben.
Die unterirdische Bauweise reduziert die Auswirkungen auf das Stadtleben und spart innerstädtisch 20.000 LKW-Fahrten und 75 Tonnen CO₂ ein.
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