Bitte einsteigen! Wir testen wieder einen Wasserstoff-Bus mit Fahrgästen

Steile Anstiege, flache Strecken: Wir testen den Bus auf Herz und Nieren

Ab 21. Oktober testen wir erneut den Wasserstoff-Bus des koreanischen Herstellers Hyundai im Fahrgast-Betrieb. Auch diesmal muss sich das Fahrzeug in verschiedenen Szenarien bewähren: Während der Bus als 38A auf den Kahlenberg steile Anstiege bewältigen muss, dreht er als 88B in der flachen Seestadt seine Runden. Aber auch Floridsdorf kommt in den Genuss des Test-Wasserstoffbusses: Er wird auf der Linien 28A, 29A und 32A ebenso unterwegs sein wie in Jedlesee und Großjedlersdorf auf den Linien 36A und 36B. Die Fahrten mit zum Teil vielen Fahrgästen fordern Fahrzeug und Lenker*innen und liefern wertvolle Informationen.  

Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien für den technischen Bereich: "Unsere Busse müssen unabhängig von der Antriebstechnologie hohen Ansprüchen genügen: Wir haben auf unseren Linien teils starke Steigungen, intensive Fahrgastwechsel, dichte Intervalle und enge Haltestellenabstände. Dazu kommt der Nachtbetrieb, bei dem die Busse dann 24 Stunden unterwegs sind. Darum testen wir neues Material intensiv auf Herz und Nieren."  

Technische Details zum Fahrzeug:

In dem Bus erzeugen gleich zwei 90 kW Brennstoffzellen mit 2x40 kWh Batteriekapazitäten die nötige elektrische Energie für den Antrieb via Elektromotor. Der Motor selbst leistet dabei 180 kW und ist damit auch für herausfordernde Strecken gewappnet. Der Bus wird in Tankstelle der Wien Energie in der Busgarage Leopoldau betankt, eine Vollbetankung benötigt etwa zwölf Minuten. Der Bus ist Teil des Forschungsprojekts "HyBus Implementation", das am 9. Dezember endet. Danach wird der Bus den Wiener Linien bis zur Ankunft eines neuen Testbusses kostenlos zur Verfügung gestellt.