Visualisierung der künftigen Haltestelle Ernst Happel Stadion der Linie 18 im Prater im Hintergrund ist das Stadion zu sehen
© ZOOMVP Stadt Wien

Die Linie 18 wird bis zum Stadion verlängert

Mit der Verlängerung der Linie 18 entsteht eine neue Direktverbindung zwischen dem zweiten und dem dritten Bezirk und eine attraktive öffentliche Verkehrsachse vom Stadion bis zur Stadthalle. Die Gleisbauarbeiten starten Mitte 2025, bereits im Herbst 2026 soll die neue Strecke in Betrieb gehen.

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Ab 2026: neue Verbindung zwischen 2. und 3. Bezirk, neue Strecke durch den Prater

Grafik der Streckenführung der Verlängerung der Linie 18

Künftig wird die Straßenbahnlinie 18 von der U2-Station Stadion bis zur U6-Station Burggasse-Stadthalle fahren. Sie bietet zahlreiche Umsteigemöglichkeiten zu Schnellbahnen und U-Bahnen. Ab der U3-Station Schlachthausgasse entsteht eine 3,1 Kilometer lange Neubaustrecke mit sieben neuen Haltstellen. Die neue Strecke führt von der Schlachthausgasse im 3. Bezirk über die Stadionbrücke in den 2. Bezirk. Im Prater quert sie die Hauptallee und führt über die Meiereistraße bis zum Stadion. Die Umkehrschleife verläuft über den Handelskai und die Dr. Natterer Gasse.

Die neue Strecke im Detail: sieben neue Haltestellen auf drei Kilometern Neubaustrecke

Der neue Streckenabschnitt wird bei der U2-Station Stadion an die bestehenden Gleise in der Schlachthausgasse angebunden. Mit den rund drei Kilometern neu gebauter Strecke ist die Linie 18 dann insgesamt 11,1 Kilometer lang.

Die neue Strecke wird ab der U3-Station Schlachthausgasse in der Würtzlerstraße von der bestehenden Strecke abzweigen. Im ersten Teilstück der Verlängerung verlaufen die beiden Richtungsgleise getrennt: In Richtung Stadion verkehrt die Linie 18 über Markhofgasse, Würtzlerstraße und Schnirchgasse. In Richtung Burggasse-Stadthalle wird die Linie 18 direkt über die Schlachthausgasse und die bereits bestehenden Gleisanlagen geführt.

Die erste neue Haltestelle am Ludwig Koeßler Platz befindet sich in Fahrtrichtung Stadion in der Schnirchgasse vor der Schlachthausgasse, in Fahrtrichtung Burggasse, Stadthalle direkt in der Schlachthausgasse. Von dort ist das Verkehrsmuseum Remise bequem zu Fuß erreichbar. Die Strecke verläuft weiter über die bestehende Stadionbrücke, die für den Straßenbahnbetrieb verstärkt wird, und über die Stadionallee in den 2. Bezirk. Die Haltestelle Sillerweg erschließt die Kleingartenanlage Wasserwiese.

Die nächste Haltestelle Stadionbad befindet sich in beiden Fahrtrichtungen jeweils vor der Querung der Hauptallee. Nach der Hauptallee verläuft die weitere Trasse in der Meiereistraße. Die nächste Haltestelle ist beim Ernst Happel Stadion. Dort wird auch eine weitere Wendeschleife gebaut, die für den effizienten Abtransport nach Veranstaltungen im Stadion genutzt werden kann. 

Die Straßenbahn nutzt die bestehende U-Bahn-Unterführung und erreicht die U2-Station Stadion. Die Haltestelle der Straßenbahn befindet sich am Olympiaplatz zwischen Vorgartenstraße und Engerthstraße. Die reguläre Endhaltestelle Meiereistraße/Handelskai der Linie 18 befindet sich mit einem Ausweichgleis in der Meiereistraße vor der Kreuzung mit dem Handelskai. Die Fahrgäste gelangen von dieser Haltestelle direkt zur neuen Sport Arena Wien und zum geplanten Fernbus-Terminal.

Die Schleifenfahrt der Linie 18 erfolgt über den Handelskai und die Dr. Natterer Gasse. In der Dr. Natterer Gasse entsteht vor der Engerthstraße eine neue Haltestelle. Über die Engerthstraße verläuft die Schleife schließlich wieder zurück zur Haltestelle Stadion.

Optimale Anbindung für neue Wohngebiete und Fernbus-Terminal

Visualisierung einer Flexity Straßenbahn der Linie 18 die die Stadionbrücke überquert im Hintergrund die Triiiple Türme

Die Stadionbrücke verbindet den zweiten und dritten Bezirk.

Mit der Verlängerung der Linie 18 werden nicht nur bestehende Verbindungen verbessert, sondern auch neue Stadtentwicklungsgebiete optimal angebunden. Wohnprojekte wie das Viertel Zwei, Schnirchgasse/TrIIIple, Eurogate und das Sonnwendviertel profitieren von der direkten Anbindung bis zum Stadion. Zudem verbindet der 18er in Zukunft das neue Fernbus-Terminal beim Stadion Center mit dem Hauptbahnhof und Westbahnhof – so entsteht eine praktische Verbindung quer durch mehrere Bezirke und wichtige Verkehrsknotenpunkte. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Linie 18: Künftig bietet sie eine zusätzliche Alternativstrecke für die S-Bahn, um eine großräumige Umfahrung zu ermöglichen und die S-Bahn St. Marx mit dem Osten Wiens zu verbinden.

Stadionbrücke wird für die Straßenbahn verstärkt

Um die Stadionbrücke auf den Betrieb der dann verlängerten Straßenbahnlinie 18 vorzubereiten, finden ab Februar 2025 Bauarbeiten der MA29 (Brückenbau und Grundbau) an der Brücke statt. Die Stadionbrücke ist 82 Meter lang und 26 Meter breit, überspannt den Donaukanal sowie die Autobahn A4 und verbindet somit den zweiten und den dritten Bezirk. Damit sie in Zukunft das Gewicht der Straßenbahn tragen kann, wird die Brücke verstärkt. Im Zuge der Ertüchtigung ist auch eine Umgestaltung des Straßenraums mit einem neuen Zwei-Richtungs-Radweg und einer Anpassung der Auto-Fahrspuren vorgesehen. Die Bauarbeiten an der Brücke werden voraussichtlich im Sommer 2026 abgeschlossen sein.

Klimaschutz, nachhaltige Mobilität: Grüngleis, 200 neue Bäume, Ausbau der Radwege

Visualisierung einer Flexity Straßenbahn auf der künftigen Strecke der Linie 18 durch den Prater rechts ein Radweg im Hintergrund das Stadion

Der 18er wird nicht nur den Osten der Stadt über den Prater mit dem Westen verbinden - er wird im Wiener Straßenbahnnetz eine wichtige neue Achse in das "grüne Herz Wiens" bilden. Gleichzeitig treiben die Wiener Linien mit der Verlängerung den Klimaschutz weiter voran: Die Errichtung eines Grüngleises, die Pflanzung von rund 200 Bäumen entlang der Neubaustrecke und die weitgehende Verkehrsberuhigung tragen zu einer spürbaren Verbesserung des Stadtklimas bei.

Künftig werden rund sechs Millionen Fahrgäste jährlich die Linie 18 nutzen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verlagerung des Verkehrs vom Auto auf die Öffis. Jährlich können so bis zu 1.300 Tonnen CO2 eingespart werden. Außerdem wächst das Radverkehrsnetz um insgesamt 2.150 Meter Radwege, die entlang des neuen Streckenabschnitts entweder neu errichtet oder maßgeblich verbessert werden. All dies ergänzt unsere klimafreundlichen Maßnahmen und stärkt die nachhaltige Mobilität in Wien.


  • 3,1
    Kilometer
    neue Gleisstrecke

  • 7
    neue
    Haltestellen

  • 6
    Millionen
    Fahrgäste pro Jahr

  • 70
    Meter
    Grüngleis

  • 200
    neue Bäume
    für gute Luft

  • 1300
    Tonnen
    CO2 pro Jahr eingespart

Die Bauphasen:

Ab Jänner 2025 Adaptierung der Stadionbrücke durch die MA29
Ab Juni 2025 Gleisbauarbeiten und Straßenbauarbeiten in der Meiereistraße und in der Stadionallee zwischen Lusthausstraße und Stadionbrücke
Ab November 2025 Bauarbeiten für die Gleisunterführung U2 Stadion
Ab Jänner 2026 Gleisbauarbeiten und Straßenbauarbeiten in der Stadionallee und in der künftigen Endschleife Handelskai

 

Pläne der Oberfläche:

Wiener Linien Kund*innendialog

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