Ab 3. November: Wiener Linien passen Straßenbahn- und Bus-Fahrplan geringfügig an
Die angespannte Situation am Arbeitsmarkt und die Coronapandemie stellen die Wiener Linien vor große Herausforderungen. Um unsere Mitarbeiter*innen im Fahrdienst zu entlasten und Planungssicherheit für unsere Fahrgäste zu schaffen, passen wir den Fahrplan einiger Straßenbahn- und Buslinien außerhalb der Morgenspitze geringfügig an.
Wie viele andere Branchen stellt der Generationenwechsel und die unter anderem damit verbundene angespannte Situation am Arbeitsmarkt auch die Wiener Linien vor große personelle Herausforderungen. Das Unternehmen bereitet sich seit langer Zeit auf die Pensionierungswelle vor und setzt eine Vielzahl an Maßnahmen, um Jobs zu attraktivieren. Vorausschauend haben wir in den letzten Jahren die Zahl der Ausbildungsplätze verdoppelt und den Stellenwert von Ausbildungen ausgeweitet, z.B. durch unsere neue Lehrwerkstätte und neue Lehrberufe. Derzeit laufen große Recruiting-Kampagnen, um Nachwuchs bei unseren Straßenbahnfahrer*innen und Buslenker*innen zu gewinnen. Außerdem motivieren wir Mitarbeiter*innen mit gültiger Fahrberechtigung für den Einsatz im Fahrdienst und sprechen pensionierte Mitarbeiter*innen an, ob sie ihre Fahrberechtigung reaktivieren wollen.
Unser Ziel: Entlastung des Fahrpersonals und Planungssicherheit für Fahrgäste
Um längere Wartezeiten bei kurzfristigen Ausfällen in dieser Übergangsphase zu vermeiden, nehmen die Wiener Linien zum Ende des Ferienfahrplans im Herbst nun geringfügige Fahrplananpassungen auf einigen Straßenbahn- und Buslinien vor. Trotz der angespannten Personalsituation und des Mehrbedarfs an Straßenbahnfahrer*innen und Buslenker*innen wollen wir zu jeder Zeit ein verlässliches und flächendeckendes Angebot für unsere Fahrgäste zur Verfügung stellen. Unsere oberste Prämisse ist es zudem, das bestehende Fahrpersonal zu entlasten und den Betrieb auf eine etwaige Coronawelle im Herbst vorzubereiten.
Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl dazu: „Der Betrieb ist das Herzstück unseres Unternehmens. In den letzten Jahren hat der Druck auf unser Fahrpersonal stetig zugenommen. Ausgangspunkt dafür war die Coronapandemie, in der es uns trotz vieler Personalausfälle gelungen ist, den Betrieb stets aufrecht zu halten. Um unsere Fahrer*innen und Lenker*innen zu entlasten und unseren Fahrgästen mehr Planungssicherheit zu geben, setzen wir nun geringfügige Fahrplananpassungen um.“
Ab 3. November: Intervalle einiger Bus- und Straßenbahnlinien außerhalb der Morgenspitze werden gedehnt, U-Bahn nicht betroffen
Alle 164 Linien und über 5.600 Haltestellen werden weiter zuverlässig angefahren. Auf zwölf der 28 Straßenbahnlinien und neun der 131 Buslinien gilt ab 3. November bis auf Widerruf ein angepasster Fahrplan. Für die U-Bahn sind derzeit keine Änderungen geplant.
Priorität für die Wiener Linien hat der Berufs- und Schüler*innenverkehr. In den Hauptverkehrszeiten sind deshalb alle Linien weiterhin im dichtesten Intervall unterwegs. Anpassungen gibt es ausschließlich außerhalb der Morgenspitze von Montag bis Samstag, auf Linien, bei denen derzeit noch freie Kapazitäten bestehen.
Die Bandbreite der Intervalldehnung bei Straßenbahn und Bus liegt im Bereich von 15 Sekunden (4‘ auf 4‘15‘‘) bis maximal 40 Sekunden (6‘ auf 6‘40‘‘). Der Mittelwert liegt bei einer Ausdehnung der Intervalle von rund 30 Sekunden.
Betroffene Linien:
- Straßenbahnlinien: O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 43, 46, 49
- Buslinien: 1A, 7A, 13A, 14A, 26A, 35A, 40A, 48A, 59A
Wenn Züge ungeplant ausfallen, kann es zu Intervallen von bis zu 30 Minuten kommen. Das gilt es mit dieser Maßnahme zu vermeiden, wobei kurzfristige Ausfälle – gerade aufgrund der steigenden Corona-Zahlen – nicht gänzlich ausgeschlossen werden können.
Hier finden Sie alle Fahrpläne.
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Bereits in den vergangenen Jahren haben wir die Anzahl der Ausbildungsplätze für U-Bahn- und Straßenbahnfahrer*innen sowie Buslenker*innen nach oben geschraubt. Heuer gibt es doppelt so viele Ausbildungsplätze wie noch vor ein paar Jahren. Zusätzlich suchen wir U-Bahn- und Straßenbahnfahrer*innen verstärkt in Teilzeit. Fast wöchentlich starten neue Schulen mit je zwölf Personen mit einer umfassenden, bezahlten Ausbildung.
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