Verlängerung: Bim-Linie 18 fährt ab Herbst 2026 von U2 Stadion bis U6 Burggasse-Stadthalle
Straßenbahnlinie 18 wird verlängert und verbindet künftig 2. und 3. Bezirk ++ sieben neue Haltestellen ++ Entlastung für bestehende Linien ++ mehr als 200 neue Bäume entlang der Strecke ++ Radverkehrsnetz wird ebenfalls ausgebaut
Drei Kilometer Neubaustrecke, sieben neue Haltestellen, 70 Meter Grüngleis
Wien besitzt schon heute eines der größten Straßenbahnnetze der Welt. Mit der Verlängerung der Linie 18 von der Schlachthausgasse zum Stadion entsteht eine neue, 3,1 Kilometer lange klimafreundliche Verbindung zwischen dem zweiten und dritten Wiener Gemeindebezirk. Die Arbeiten werden gleichzeitig für Verkehrsberuhigung, Entsiegelung und Begrünung genutzt: Unter anderem entsteht ein Grüngleis beim Stadion. Die Bauarbeiten für die rund drei Kilometer lange Neubaustrecke mit sieben neuen Haltestellen starten Mitte 2025. Bereits im Herbst 2026 wird die Linie 18 dann von Stadion bis Burggasse-Stadthalle fahren und dabei zahlreiche Umstiegsmöglichkeiten zu U-Bahn und S-Bahn bieten.
Wir sorgen für klimafreundliche Mobilität
Mit dem Ausbau der Linie 18 können sich die Menschen in Wien auf weitere Verbesserungen freuen: Die neue Direktverbindung von 2. und 3. Bezirk schafft eine weitere attraktive Öffi-Achse von der Donaustadt in den Süden und Westen Wiens. Wir binden den Prater mit seinen zahlreichen Sport- und Freizeitflächen an und wir verbessern die Verkehrssituation bei Großveranstaltungen im Ernst-Happel-Station. Außerdem werden entlang der Strecke 200 neue Bäume gepflanzt. Wir erwarten jährlich rund sechs Millionen Fahrgäste und eine weitere Verlagerung vom PKW auf die Öffis, wodurch wir im Jahr bis zu 1.300 Tonnen CO2 einsparen. Denn der Prater wird nachhaltig verkehrsberuhigt und Fahrbahnflächen reduziert.
Gudrun Senk freut sich über die positiven Aussichten: „Diese Straßenbahnverlängerung hat es in sich! Die Erweiterung der Linie 18 bietet enorme Vorteile für unsere Fahrgäste und zeigt, welch wichtige Rolle der öffentliche Verkehr in Wien für eine klimafitte, lebenswerte Zukunft einnimmt.“
Wir bringen die Menschen zusammen
Damit nicht genug. Der Ausbau der Linie 18 sorgt auch für eine verbesserte Anbindung von Stadtentwicklungsprojekten. Entlang der bestehenden und neuen Strecke liegen, z.B. Viertel Zwei, Schnirchgasse/TrIIIple, Eurogate und Sonnwendviertel. Auch die zukünftigen Bewohner*innen des derzeit in Bau befindlichen Wohnbaus mit 118 Gemeindewohnungen am Eck Engerthstraße/Dr. Natterer-Gasse werden von der Verlängerung der Linie 18 profitieren.
Zusätzlich wird mit der verlängerten Linie 18 der geplante Fernbusterminal beim Stadion direkt mit dem Hauptbahnhof und Westbahnhof verbunden.
Projektleiterin Marlene Eistert über die Verlängerung: „Wir bieten den Menschen in Wien durch die Linie 18 eine erstklassige Öffi-Verbindung. Durch die Strecke entlang des Westbahnhofs über Hauptbahnhof bis hin zum Prater schaffen wir eine sehr hochwertige Querverbindung. Mehrere Bezirke bekommen einen sehr guten Anschluss an das U-Bahnnetz. Neben dem Mehrwert für unsere Fahrgäste werden viele neue Bäume gepflanzt und wir schaffen eine sehr beachtliche Entsiegelung, davon profitiert das gesamte Umfeld.“
Ausweichroute für die S-Bahn
2026 ist auch das Jahr, in dem die S-Bahn-Stammstrecke für umfassende Sanierungsarbeiten durch die ÖBB gesperrt ist. Unser verlängerte Bim-Linie 18 steht zu diesem Zeitpunkt bereits als großräumige Ausweichroute zur Verfügung und verbindet vor allem die S-Bahn-Station St. Marx mit den Osten.
Die neue Strecke im Detail
Die neue Strecke ist 3,1 Kilometer lang und hat sieben neue Haltestellen:
- Die Linie 18 wird ab der U3-Station Schlachthausgasse in Richtung Stadion verlängert. Dafür adaptieren wir die bestehende Haltestelle in der Markhofgasse. In Richtung Burggasse-Stadthalle wird eine neue Haltestelle in der Schlachthausgasse vor der Markhofgasse errichtet. Dadurch sind in beiden Richtungen kurze Umsteigewege zwischen U-Bahn und Straßenbahn sichergestellt.
- Im ersten Teilstück der Verlängerung verlaufen die beiden Richtungsgleise getrennt: Richtung Stadion verkehrt die Linie 18 über Markhofgasse, Würtzlerstraße und Schnirchgasse. In Richtung Burggasse-Stadthalle wird das bereits bestehende Gleis in der Schlachthausgasse genutzt.
- Die erste neue Haltestelle am Ludwig-Koeßler-Platz befindet sich in Fahrtrichtung Stadion in der Schnirchgasse vor der Schlachthausgasse und Richtung Burggasse-Stadthalle in der Schlachthausgasse beim Ludwig-Koeßler-Platz.
- Die Strecke verläuft weiter über die bestehende Stadionbrücke, die für die neue Straßenbahnstrecke ertüchtigt wird. Anschließend verläuft die Strecke über die Stadionallee in den 2. Bezirk. Die Haltestelle Sillerweg erschließt die Kleingartenanlage Wasserwiese.
- Die nächste Haltestelle beim Stadionbad befindet sich in beiden Fahrtrichtungen jeweils vor der Querung der Hauptallee.
- Nach der Hauptallee verläuft die weitere Trasse in der Meiereistraße. Die nächste Haltestelle ist beim Ernst-Happel-Stadion.
- Die Straßenbahn nutzt die bestehenden U-Bahn-Unterführung und erreicht die U2- Stadion. Die Haltestelle der Straßenbahn befindet sich am Olympiaplatz zwischen Vorgartenstraße und Engerthstraße.
- Die reguläre Endhaltestelle Meiereistraße/Handelskai der Linie 18 befindet sich mit einem Ausweichgleis in der Meiereistraße vor der Kreuzung mit dem Handelskai. Die Fahrgäste gelangen von dieser Haltestelle direkt zur neuen Sport Arena Wien und zum Fernbusterminal.
- Die Schleifenfahrt der Linie 18 erfolgt über den Handelskai und die Dr. Natterer-Gasse. In der Dr. Natterer-Gasse entsteht vor der Engerthstraße eine neue Haltestelle der Linie 18. Über die Engerthstraße verläuft die Schleife schließlich wieder zurück in die Meiereistraße zur Haltestelle Stadion.
Investitionen von 87 Millionen Euro in den Ausbau der Linie 18
Insgesamt investieren die Wiener Linien und die Stadt Wien rund 87 Millionen Euro in das Öffi-Ausbau-Projekt. Darin sind unter anderem die Kosten für die erforderlichen Adaptierungsmaßnahmen der Stadionbrücke sowie die Anschaffung von vier zusätzlichen neuen Fahrzeugen des Typs Flexity zum Betrieb der verlängerten Strecke enthalten.
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