Linie U3: Unterstrich erhöht Barrierefreiheit
Nach U1 und U4 zeigen nun auch Minutenanzeigen entlang U3 die U-Bahn-Züge mit Klapprampen an
Mit 22. Dezember 2020 zeigen auch die Minutenanzeigen bei den Bahnsteigen der Linie U3 mittels Unterstrich an, ob der nächste Zug mit den automatische Klapprampen ausgerüstet ist.
Dieses neue Service sorgt bereits seit September entlang der Linien U1 und U4 für noch mehr Komfort in Sachen Barrierefreiheit und kann, wie angekündigt, nun schon vor Jahresende entlang der orangen Linie eingesetzt werden. Künftig soll die neue Anzeigenfunktion auch noch auf der Linie U2 ausgerollt werden.
Alle Züge der U6 verfügen bereits über fixe Rampen, die den kleinen Spalt zwischen Bahnsteig und Wagen zusätzlich schmälern.
Wiener Öffis bestechen durch barrierefreien und einfachen Zugang
Alle 109 U-Bahn-Stationen sind grundsätzlich entweder mit Aufzügen oder per Rampen barrierefrei erreichbar. Und auch sämtliche U-Bahn-Züge sind ebenerdig zugänglich. Die modernen, durchgängigen U-Bahn-Züge verfügen bei der ersten und bei der letzten Tür über eine automatische-Klapprampe, die das Einsteigen für Personen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen erleichtert.
Maßnahmen zur Förderung selbstbestimmter Mobilität
Die Wiener Linien setzen seit Jahren zahlreiche Maßnahmen, damit auch Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen die Öffis in der Stadt selbstbestimmt, flexibel und barrierefrei nutzen können. Dabei spielt die enge Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden und Selbsthilfe-Organisationen eine wichtige Rolle.
Seit Februar kümmert sich Hans-Jürgen Groß als Konzernbeauftragter für Barrierefreiheit bei den Wiener Stadtwerken um den guten Austausch und die Abstimmung mit den jeweiligen Stakeholdern. Denn so können besondere Anforderungen bereits bei der Planung von neuen Projekten, wie z.B. der Anschaffung von neuen Fahrzeugen, berücksichtigt und entsprechend umgesetzt werden.
So befinden sich bei der neuen U-Bahn-Generation – dem X-Wagen – bei allen Türen Klapprampen und zusätzliche Rollstuhlplätze in der Mitte des Zuges erhöhen den Barrierefreiheit-Komfort. Sitze in blauer Farbe kennzeichnen einen sogenannten Priority-Sitz, die speziell für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität vorgesehen sind.
Am ersten Vorserienzug laufen bereits zahlreiche Tests. Voraussichtlich 2022 werden dann auch Fahrgäste mit dem neuen U-Bahn-Zug unterwegs sein.