Können Garagen und Remisen als Logistikzentren genutzt werden?
Können Busgaragen und Bim-Remisen für die klimafreundliche Paketzustellung in der Stadt genutzt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Forschungsprojekt RemiHub, also die Projektpartner tbw research und TU Wien gemeinsam mit den Wiener Linien und dem Fahrrad-Zustelldienst Heavy Pedals.
Die Antwort lautet: Ja, sie können. Das beweisen mehrere erfolgreiche Testläufe und die Auszeichnung mit dem europaweiten Innovationspreis „Innovation in Politics Award 2020“ in der Kategorie „Quality of Life", die erstmals nach Österreich vergeben wurde.
Internationale Auszeichnung geht erstmals nach Österreich
Im ersten Testlauf im November 2019 wurde die Straßenbahn-Remise Kagran zum Verteilzentrum für Essen, das an Kindergärten und Schulen geliefert wurde. Im Jahr darauf folgten bereits zwei weitere Testläufe in Zusammenarbeit mit dem Zustelldienst DPD: Im Frühjahr 2020 wurde die Busgarage Ottakring zum Verteilknoten für Pakete, im Herbst gingen Pakete von der U-Bahn-Station Stadlau aus mit dem Lastenrad auf die innerstädtische Reise.
Die gewonnenen Daten werden nun von der TU Wien gemeinsam mit dem Projektinitiator tbw research ausgewertet, um daraus weitere Maßnahmen abzuleiten. Das Projekt wird gefördert bzw. finanziert im Rahmen des FTI-Programms Mobilität der Zukunft durch das Bundesministerium für Klimaschutz und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft abgewickelt.